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Sucheinsatz im Stadtgebiet Bad Staffelstein am 06.04.2011

Am
Mittwoch, den 06.04.2011 bemerkten die Bürger von Bad Staffelstein,
dass von 13.00 Uhr bis 13.30 Uhr ein Hubschrauber über das
Stadtgebiet und weiter am Main entlang Richtung Lichtenfels in
niedriger Flughöhe das Gelände absuchte. Es wurde auch ein
verstärkter Einsatz von Polizeifahrzeugen und Rettungsdiensten
beobachtet.

Gegen 16.15 Uhr wurden die Mitglieder der Wasserwacht Bad
Staffelstein über Meldeempfänger (Piepser) alarmiert. Wir suchten
nach den Richtlinien sofort das KSZ auf und meldeten über Funk bei
der ILS (Integrierte Leitstelle) unsere Einsatzbereitschaft mit der
Anzahl der verfügbaren Mannschaft und dem Rettungsboot mit
Zugfahrzeug. Einsatzklar waren Elke Krausa, Rainer Horn, Carsten
Beume und Reinhold Schiegel.

Nun erklärte uns der Diensthabende in
der Rettungsleitstelle den Zweck der Alarmierung und gab eine genaue
Personenbeschreibung der vermissten Person bekannt. Gesucht wurde ein
74 jähriger Patient aus der Rehaklinik Schön in Bad Staffelstein.
Polizei und die Bereitschaften von BRK waren schon länger im
Einsatz, da sich die Suche zunächst auf das Land beschränkte.

Von der ILS kam
der Auftrag, mit dem Boot und dem Personal zum Badesee zu fahren und
von der Wasserseite aus das Ufer um den See herum abzusuchen.
Wasserwacht Michelau und die DLRG wurden ebenfalls in die Suche auf
dem Wasser mit eingebunden. Sie deckten die angrenzenden Seen ab.
Nach einigen erfolglosen Runden bekamen wir den Auftrag, zu Fuß ab
der Mainbrücke in Unnersdorf das Ufer beidseitig Richtung Ebensfeld
abzusuchen. Lothar Dumproff verstärkte noch die Gruppe der WaWa.
Wir durchstreiften das unwegsame Gelände bis Wiesen, aber ohne
sichtbaren Erfolg. In Wiesen angekommen, teilten wir der
Einsatzleitung unseren neuen Standort mit. Von dort kam die
Anweisung, dass wir uns erst mal zu einer Verpflegungspause auf dem
Parkplatz der Rehaklinik einfinden sollten, da der gesamte
Suchprozess von dort aus koordiniert werde.

Am Parkplatz angekommen,
konnten wir das ersten Mal das neue Einsatzleiterfahrzeug der UgSanEL
in Aktion bestaunen. Im Innenraum sind einige Computerarbeitsplätze
und der ganze Kommunikationsapparat untergebracht. Im Heck befindet
sich noch eine Sitzgarnitur für die Mannschaft. Aus den
Lautsprechern unserer Funkgeräte hörten wir eine bekannte Stimme,
und am Mikrofon sahen wir dann Christof Schardt mit seinem Kollegen
als Einsatzleiter der gesamten Suchaktion.

Da mittlerweile schon die
Dunkelheit eingetreten war, wurden wir aus der Personensuche
entlassen, da schon neue Leute eingetroffen waren. Am umfangreichen
Ablauf war ein sehr großes Aufgebot beteiligt. Hubschrauber,
Rettungshundestaffeln aus Hof, Coburg und Schweinfurt, Wasserwachten,
Bereitschaften, DLRG und jede Menge Polizei.

Am nächsten Morgen
erfuhren wir, dass der Vermisste am Morgen in der Rehaklinik gesund
aufgefunden wurde. Leider wurde niemand von uns darüber verständigt.
Aber im nachhinein war es doch ein Erfolg, da ab der Alarmierung
genügend Personal zur Verfügung stand und der Suchablauf gut
organisiert war. Ich sehe das als eine gelungene Einsatzübung unter
realistischen Bedingungen

Reinhold
Schiegel